Doktor Pascal

„Dort ist von allem etwas dabei, das Beste und das Schlimmste, das Vulgäre und das Erhabene, Blumen, Dreck, Tränen, Lachen, der Fluss des Lebens selbst …“ Pascal Rougon arbeitet seit dreißig Jahren als Arzt in der französischen Kleinstadt Plassans. Er lebt ein ruhiges Leben mit seiner treuen Dienerin Martine und seiner jungen Nichte Clotilde. Pascal ist ein Mann der Wissenschaft und strebt danach, das ultimative Heilmittel für alle Krankheiten zu finden. Dadurch gerät er mit seiner Nichte in Konflikt, die entsetzt ist über seine Ablehnung des religiösen Glaubens. Auch Clotilde misstraut Pascals lebenslangem Ehrgeiz, einen Stammbaum nach wissenschaftlichen Prinzipien und seinen Vererbungstheorien zu erstellen. Die Spannungen im Haushalt werden von Pascals intriganter Mutter Félicité angeheizt, als sich die letzte Episode der großen Rougon-Macquart-Saga abspielt. Doktor Pascal ist der leidenschaftliche Abschluss von Zolas zwanzig Romanen und der beredteste Ausdruck der ihm zugrunde liegenden Ideen zu Vererbung und menschlichem Fortschritt. Im Mittelpunkt stehen menschliche Beziehungen, denn Pascal und Clotilde werden durch familiäre und Liebesbande immer enger verbunden.