Keim

Étienne Lantier, ein arbeitsloser Eisenbahner, ist ein kluger, aber ungebildeter junger Mann mit gefährlichem Temperament. Da er keine andere Arbeit findet, muss er einen Knochenjob in der Mine Le Voreux annehmen und erfährt, dass seine Kollegen krank, hungrig und verschuldet sind und ihre Familien nicht ernähren und kleiden können. Als sich die Bedingungen in der Bergwerksgemeinde weiter verschlechtern, führt Lantier einen Streik an, der Hunger oder Rettung für alle bedeuten könnte. „Germinal“, der dreizehnte Roman in Zolas großartiger Rougon-Macquart-Reihe, drückt Empörung über die Ausbeutung der Vielen durch die Wenigen aus, zeigt aber auch die menschliche Fähigkeit zu Mitgefühl und Hoffnung.