Ein bloßes Zwischenspiel

Die Lehrerin versicherte ihrer Vermieterin, dass sie die Gefühle erwidern könne. „Aber jetzt bin ich ratlos“, sagte sie. „Ich halte nicht gern Schule.“ Ah, das überrascht Sie – Sie haben es nicht geahnt. Das liegt daran, dass ich meine Gefühle verheimlicht habe. Nun, ich hasse die Schule einfach. Ich mag Kinder nicht – sie sind unangenehme, lästige kleine Dinger, die sich über nichts mehr freuen würden, als zu hören, dass Sie tot umgefallen sind. Und doch würde ich sie sogar ertragen, wenn der Inspektor nicht wäre. Drei Monate vor seinem Besuch habe ich nicht gut geschlafen. Und der Schulrat ändert ständig die Vorschriften, sodass man nicht weiß, was man unterrichten und was man nicht unterrichten soll. Ich denke, Vater und Mutter haben recht. Sie sagen, ich werde als Lehrerin nie erfolgreich sein, wenn mir die Arbeit so missfällt, und deshalb sollte ich mich durch die Heirat mit Mr. Heddegan niederlassen. Unter uns gesagt, mag ich ihn lieber als die Schule; aber ich mag ihn nicht so sehr, dass ich ihn heiraten möchte.