Arsène Lupin

Die Strahlen der Septembersonne durchfluteten die großen Säle des alten Schlosses der Herzöge von Charmerace und erhellten mit ihrem milden Schein die Beute so vieler Zeitalter und Länder, vermischt mit dem abscheulichen Geschmack, der so oft diejenigen plagt, deren einziger Wertmaßstab Geld ist. Das goldene Licht erwärmte die getäfelten Wände und alten Möbel zu einem matten Glanz und gab dem verblassenden Gold der Stühle und Sofas im Stil des Ersten Kaiserreichs etwas von seinem alten Glanz zurück. Es erhellte die langen Reihen von Bildern an den Wänden – Bilder verstorbener und verschwundener Charmeraces –, die strengen oder weltmännischen Gesichter der Männer, Soldaten, Staatsmänner, Dandys, die sanften oder gebieterischen Gesichter schöner Frauen. Es blitzte von Rüstungen aus blank poliertem Stahl zurück und entlockte Rüstungen aus Bronze matten Schimmer. Die Farbtöne des seltenen Porzellans und der reichen Intarsien orientalischer oder Renaissance-Schränke vermischten sich mit den Farbtönen der Bilder, der Wandteppiche und der Perserteppiche auf dem polierten Boden und erfüllten den Saal mit einem satten Farbglanz.