Hinter einer Maske oder der Macht einer Frau

Nur die Hausmädchen waren auf den Beinen, als Miss Muir am nächsten Morgen ihr Zimmer verließ und leise den Weg in den Garten fand. Während sie dahinging, offenbar auf die Blumen konzentriert, musterte ihr scharfer Blick das schöne alte Haus und seine malerische Umgebung. „Nicht schlecht“, sagte sie sich und fügte hinzu, als sie den angrenzenden Park betrat, „aber das andere ist vielleicht besser, und ich will das Beste.“ Mit schnellen Schritten gelangte sie schließlich auf den weiten grünen Rasen vor dem alten Saal, wo Sir John Coventry in einsamer Pracht lebte. Ein stattlicher alter Ort, reich an Eichen, gepflegten Sträuchern, bunten Gärten, sonnigen Terrassen, geschnitzten Giebeln, geräumigen Zimmern, livrierten Bediensteten und jedem Luxus, der dem Stammsitz einer reichen und ehrenwerten Familie gebührt. Miss Muirs Augen leuchteten auf, als sie hinsah, ihr Schritt wurde fester, ihre Haltung stolzer und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. das Lächeln einer Person, die sich über die Aussicht auf den Erfolg einer gehegten Hoffnung freut. Plötzlich veränderte sich ihr ganzes Wesen, sie schob ihren Hut zurück, faltete locker die Hände vor sich und schien in mädchenhafte Bewunderung für die schöne Szene versunken, die jedes schönheitsliebende Auge bezaubern musste.