Jenseits des Korallenriffs

Muhyiddin Shakoor, Autor des in der Türkei zum Klassiker gewordenen Werks „Writing on the Water“, setzt seine „Sufi-Chroniken“ in „Jenseits des Korallenriffs“ fort. Shakoor folgt den scheinbar alltäglichen Zeichen aufmerksam und ermutigt den Leser, sich der göttlichen Barmherzigkeit zu öffnen, um ihre Fähigkeit, jeden einzelnen Augenblick zu durchdringen, zu erkennen, zu erleben und zu erfahren. Mit dieser Öffnung eröffnet sich die Möglichkeit, dass Geist und Herz Zugang zu den im Alltag verborgenen Offenbarungen der Barmherzigkeit erhalten. Um das Bemühen des Suchenden, Zeugnis abzulegen, vor Bedrohungen zu schützen, warnt Shakoor subtil vor Ablenkung, die eine der größten Herausforderungen für das seelisch-spirituelle Gleichgewicht im Leben des 20. Jahrhunderts darstellt. Er illustriert dies auf eine Weise, die wir in Sufi-Texten nicht oft finden. Mal zeigt er es uns durch ein Puppenspiel, mal durch einen Kultfilm wie „Matrix“ oder durch „einen Vogel vom Berg Qaf“. Dann reicht er uns seine mitfühlende Hand und hilft uns zu erkennen, wie all diese Zeichen aus einer sehr ehrlichen, aber hoffnungsvollen Perspektive auf die eigene spirituelle Suche, Selbstfindung und den Glauben gelesen werden können. Shakoor lässt die Leser wissen, dass jenseits des Korallenriffs, der Welt der Erscheinungen, ein endloser Ozean der Realität liegt. Als meine Führung sich entfaltete, war ich dankbar für Allahs Großzügigkeit. Ich sah, dass seine Hilfe aus allen Richtungen kam. Sie ergoss sich auf allen Ebenen über mich, vom Alltäglichen bis zum Erhabenen. Ich sah, dass die Barmherzigkeit im Überfluss vorhanden ist, um uns zu helfen, es endlich zu „verstehen“. Und sie ist auch allgegenwärtig, um uns zu helfen, frei zu werden und wirklich zu leben. Hier in dieser Dimension stehen uns als Suchenden außergewöhnliche Möglichkeiten offen. Tanıtım Metni