Brennendes Tageslicht
Brennendes Tageslicht
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Es war ein ruhiger Abend im Shovel. An der Bar, die sich an einer Seite des großen, mit Brettern verkleideten Raumes erstreckte, lehnte ein halbes Dutzend Männer, von denen zwei die jeweiligen Vorzüge von Fichtentee und Limettensaft als Heilmittel gegen Skorbut diskutierten. Sie diskutierten mit deprimiertem Gesichtsausdruck und zwischendurch mürrischem Schweigen. Die anderen Männer beachteten sie kaum. In einer Reihe an der gegenüberliegenden Wand standen die Glücksspiele. Der Craps-Tisch war verlassen. Ein einsamer Mann spielte am Faro-Tisch. Die Roulettekugel drehte sich nicht einmal, und der Wildhüter stand neben dem prasselnden, glühend heißen Ofen und unterhielt sich mit der jungen, dunkeläugigen Frau mit dem hübschen Gesicht und der schönen Figur, die von Juneau bis Fort Yukon als „Die Jungfrau“ bekannt war. Drei Männer saßen beim Stud Poker, aber sie spielten mit kleinen Chips und ohne Begeisterung, und es waren keine Zuschauer da. Auf dem Boden des Tanzsaals, der sich nach hinten öffnete, tanzten drei Paare zu den Klängen einer Geige und eines Klaviers einen öden Walzer.
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