Der Tod kommt für den Erzbischof
Der Tod kommt für den Erzbischof
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Der Reisende stieg ab, zog ein abgegriffenes Buch aus der Tasche, kniete mit entblößtem Kopf am Fuße des kreuzförmigen Baumes nieder. Unter seinem wildledernen Reitmantel trug er eine schwarze Weste sowie die Krawatte und den Kragen eines Geistlichen. Ein junger Priester bei seiner Andacht; und jeder erkannte ihn auf den ersten Blick als Priester unter tausend. Sein gesenktes Haupt war nicht das eines gewöhnlichen Mannes, es war wie geschaffen für den Sitz einer hohen Intelligenz. Seine Stirn war offen, großzügig, nachdenklich, seine Gesichtszüge schön und etwas streng. Die Hände unter den Fransenmanschetten der wildledernen Jacke strahlten eine besondere Eleganz aus. Alles wies ihn als einen Mann von edler Geburt aus, tapfer, einfühlsam und höflich. Sein Benehmen war vornehm, selbst wenn er allein in der Wüste war. Er zeigte eine gewisse Höflichkeit sich selbst gegenüber, seinen Tieren gegenüber, dem Wacholderbaum, vor dem er kniete, und dem Gott, den er ansprach.
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