Reiseessays

Eine Marktwende mag ein ebenso verheerendes Unglück sein wie der französische Rückzug aus Moskau; doch sie eignet sich kaum für eine lebhafte Behandlung und spielt in den Morgenzeitungen nur eine untergeordnete Rolle. Wir mögen kämpfen, wie wir wollen, wir sind keine geborenen Ökonomen. Der Einzelne ist ergreifender als die Masse. Erst durch die szenischen Zufälle und die Anziehungskraft des fleischlichen Auges begreifen wir die Bedeutung von Tragödien. So begann ich erst jetzt, als ich mich in die Flucht verwickelt sah, zu begreifen, wie heftig der Kampf gewesen war. Wir waren eine Gruppe von Ausgestoßenen; die Betrunkenen, die Unfähigen, die Schwachen, die Verschwender, alle, die sich in einem Land nicht gegen die Umstände durchsetzen konnten, flohen nun kläglich in ein anderes; und obwohl der eine oder andere vielleicht noch Erfolg hatte, waren alle bereits gescheitert. Wir waren ein Schiff voller Versager, die gebrochenen Männer Englands. Doch man darf nicht annehmen, dass diese Leute Depressionen zeigten. Die Szene war im Gegenteil heiter. An Bord des Schiffes wurde keine Träne vergossen. Alle waren voller Hoffnung für die Zukunft und zeigten eine Neigung zu unschuldiger Fröhlichkeit. Einige hörte man singen, und alle begannen, durch kleine Scherze und freudiges Gelächter Bekanntschaft zu machen.