Alltag in Istanbul

Auf der Landkarte der Menschheitsgeschichte stellte Istanbul im Zeitalter der Kaiser das administrative Machtzentrum dar. Rom, Byzanz und das Osmanische Reich bildeten jeweils einen Zivilisationsring um dieses Zentrum. Geschichte aus dieser Perspektive zu betrachten bedeutet, die Geschichte der Menschheit in ihren Seiten zu lesen und gewissermaßen diesen strahlenden Stern, der am Himmel Anatoliens, des Balkans und des Mittelmeers leuchtete, jedes Mal neu zu entdecken. Als die Menschheit Istanbul entdeckte, entdeckte sie sich selbst als leidenschaftlichen Reisenden auf dem Weg zurück in ihre eigene Vergangenheit. Istanbul ist heute eine Schatzkammer, in der all unsere verlorenen Werte sorgfältig bewahrt werden. Ein Kompass für unsere verlorene soziale Identität, ein Prüfstein für unseren verfallenden ästhetischen Geschmack, eine vertrauenswürdige Waage für unser degenerierendes Rechtsempfinden – Istanbul kann all diese Rollen übernehmen und bietet uns gleichzeitig großzügig menschliche Erfahrung und einen Wissensschatz, der jede Frage beantworten kann. „Alltag in Istanbul“ ist eine Sammlung eindrucksvoller Bilder einer Reise zurück zu den Wurzeln der sozialen Identität der Türken. Ein Werk, das die Geschichte einer Kaiserstadt auf einer Ebene erfasst, in der Mensch, Kultur und Raum miteinander in Beziehung stehen, und ein bemerkenswertes Beispiel der neuen Geschichtsschreibung ist, die ein Gleichgewicht zwischen den Sozialwissenschaften herstellt. Mit seinem einzigartigen Stil und seinem theoretischen Rahmen vor einem mehrdimensionalen Hintergrund, der von Politik bis Kultur, von Architektur bis Literatur reicht, ist es zugleich ein Geschenk eines zeitgenössischen Historikers an unsere Stadt. Tanıtım Metni