Hänsel und Gretel

Die erste Szene zeigt ein trostloses Gehöft. Die beiden Kinder, Hänsel und Gretel, sind bei der Arbeit – der Junge bastelt Besen und das Mädchen strickt Strümpfe. Beide klagen über großen Hunger, und im Haus ist nichts. Doch, es steht ein Krug Milch, aus dem man einen schönen Pudding machen kann, wenn die Mutter nach Hause kommt. Hänsel probiert ihn, und Gretel klopft ihm auf die Finger. Er sagt, er werde nicht mehr arbeiten und schlägt stattdessen vor, dass sie tanzen. Gretel ist entzückt. Anfangs ist er sehr ungeschickt, aber sie bringt ihm die Schritte bei, und sie verstehen sich so prächtig, dass sie im Zimmer herumwirbeln und erschöpft auf den Boden fallen. In diesem Moment kommt die Mutter herein, und sie ist so wütend, dass sie nicht arbeitet, dass sie ihnen dafür eine Ohrfeige gibt. In ihrer Aufregung versetzt sie dem Milchkrug einen Stoß. Er fällt vom Tisch, zerbricht in Stücke und verschüttet die ganze Milch. Da gerät sie außer sich, schnappt sich einen Korb und sagt den Kindern, sie sollen in den Wald gehen und Erdbeeren pflücken. Sie dürfen nicht nach Hause kommen, bis der Korb voll ist. Sie rennen weg, während sie, des Lebens müde, schluchzend im Bett sitzt.