Zur Zukunft unserer Bildungseinrichtungen
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Im Hinblick auf dieses Ideal sind vier Dinge besonders bemerkenswert: Erstens, dass es eine erschöpfende Untersuchung der menschlichen Natur und Beziehungen erforderte; zweitens, dass es starke, beharrliche, heroische Anstrengungen erforderte; drittens, dass es dazu neigte, das Individuum in das soziale Ganze und die universelle Ordnung einzubetten; viertens, dass sein Ziel im Großen und Ganzen eine statische Vollkommenheit war. Die ersten beiden waren Vorzüge, die zweiten beiden Nachteile. Der erste Vorzug bewahrte die Griechen davor, einseitige Bildungssysteme zu verfolgen, der zweite davor, Bildung in ein Mittel der Unterhaltung zu verwandeln. Aristoteles sagt deutlich: „Bildung sollte auf keinen Fall in ein Mittel der Unterhaltung verwandelt werden, denn junge Leute spielen nicht, wenn sie lernen, da alles Lernen mit Schmerz verbunden ist.“ Der erste Nachteil war die Beeinträchtigung der individuellen Freiheit und somit ein Hindernis für die höchste menschliche Entwicklung; Die zweite fördert utopische Träume, die, da sie immer statischen Bedingungen unterliegen und von den für den Fortschritt notwendigen Mühen und Leiden unberührt bleiben, dazu neigen, Ungeduld gegenüber dem langsamen Voranschreiten zu erzeugen, durch das allein der Mensch zu dauerhaften Ergebnissen gelangt. Dieser Tendenz verdanken wir Werke wie Platons „Politeia“ und Xenophons „Die Erziehung des Kyros“.
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