Römische Farmverwaltung

Einleitung: Von der Würde des Bauern. Handelstätigkeiten wären ebenso bewundernswert wie profitabel, wenn sie nicht mit so großen Risiken verbunden wären. Dasselbe gilt für das Bankwesen, wenn es stets ehrlich geführt würde. Unsere Vorfahren waren der Meinung und schrieben in ihren Gesetzen vor, dass der Dieb doppelten Schadenersatz erhält, der Wucherer jedoch vierfachen. Daraus können wir schließen, wie viel weniger wünschenswert sie den Bankier als Bürger betrachteten als den Dieb. Wenn sie einen ehrlichen Mann lobten, nannten sie ihn einen guten Landwirt oder einen guten Bauern. Dies war für sie der Superlativ des Lobes.[9] Persönlich schätze ich einen Mann sehr, der aktiv und fleißig im Handel tätig ist und dadurch sein Vermögen zu machen sucht. Doch wie gesagt, ist seine Karriere voller Risiken und Fallstricke. Doch aus den Ackerbauern kommen die besten Bürger, die standhaftesten Soldaten; und ihnen gebührt der dauerhafte Lohn, der am dankbarsten und am wenigsten beneidet wird. Diejenigen, die sich diesem Streben widmen, sind die Menschen, die am wenigsten zu schlechten Ratschlägen neigen.