Das schwarze Kamel

Huntley Van Horn schlenderte die Kalakaua Avenue entlang in Richtung Shelah Fanes Haus. Auf dieser winzigen Insel inmitten des wogenden Pazifiks waren nur wenige Spuren einer romantischen Vergangenheit erhalten. Er hätte auf dem Hollywood Boulevard sein können: Die Autokolonne entlang dieses amerikanischen Asphaltstreifens war ununterbrochen, ein Trolley ratterte vorbei, er ging auf dem Betongehweg im sanften gelben Schein moderner Straßenlaternen. Doch jenseits dieser Lampen spürte er den schwarzen Samt einer tropischen Nacht. Er roch Ingwerblüten und Frangipani, eine Krotonhecke wich einer Hibiskushecke, gekrönt von blassrosa Blüten, die um Mitternacht zum Verwelken verurteilt waren.