Das Geheimnis von Angelina Frood

Es war sehr unbefriedigend. Ihr Aussehen ließ auf alle möglichen unangenehmen Dinge schließen, ebenso wie die seltsame Atmosphäre der Heimlichtuerei, die die ganze Angelegenheit umgab. Auch die Haltung des unansehnlichen Mannes, den ich im Spiegel sehen konnte, wie er immer noch zusammengekauert dasaß und das Gesicht in den Händen vergrub, war alles andere als beruhigend. Allmählich richtete sich meine Aufmerksamkeit auf den Umhang, der den Körper der Frau bedeckte und bis zum Kinn um ihren Hals gezogen war. Verbarg dieser Umhang etwas? Es schien unglaublich, da man nach einem Arzt geschickt hatte. Doch das Verhalten aller Beteiligten war unglaublich irrational. Ich holte mein Stethoskop hervor, das mit einer Membran ausgestattet war, die es ermöglichte, durch die Kleidung zu hören, zog den Umhang ein wenig beiseite und legte das Bruststück auf das Herz. Daraufhin öffnete die Patientin die Augen und machte eine Handbewegung in Richtung des oberen Teils des Umhangs. Ich lauschte aufmerksam auf ihr Herz, das organisch gesund war, wenn auch in seiner Tätigkeit stark gestört, und bewegte das Stethoskop ein- oder zweimal, wobei ich den Umhang nach und nach beiseite schob. Schließlich drehte ich es mit einer ziemlich schnellen Bewegung vollständig zurück.